Raus aus der Innenstadt, weg vom Tourismus, rein in das echte Brügge. Verwinkelte Gassen, mit Efeu bewachsene Backsteinhäuser, bunten Türen und Löwenköpfen als Türklopfer.
Heute, da befolgen wir Landers Rat und lassen uns treiben. Die gepflasterten Straßen, auf welchen fahrende Autos wie galoppierende Pferde klingen, führen uns mitten hinein in unser Abenteuer.
Manchmal braucht es keine langen To-Do-Listen, die man abhakt. Denn manchmal findet man die schönsten Dinge entlang des Weges, nach denen man vielleicht nicht einmal gesucht hat …
“Go somewhere you know nothing about and see what happens.” ― Karl Ove Knausgård
Es gibt kein „dieses eine Brügge“. Denn die Stadt zeigt sich in vielen Facetten. Da ist die belebte Innenstadt, wo es so viel zu sehen gibt und geben würde, die Legenden und Geschichten, die den Gemäuern innewohnen, längst vergangene Tragödien, Kriegsgeschichten und ein Hauch von Wundern, die zur Geschichte von Brügge ebenso dazugehören wie die lokalen Bierbrauereien, der Duft von Karamellwaffeln, Pommes Frites und Schokolade. Der Belfried mit seinen 366 Stufen auf der einen Seite, die idyllische Windmühle auf der anderen. Apropos Windmühlen. Gleich vier davon gibt’s in Brügge zu bewundern, bestaunen und zu begutachten. Die „Sint-Janshuismühle“ kann man übrigens besichtigen – sie ist auch die einzige Windmühle die noch immer Korn mahlt.Die Zeit vergeht wie im Fluge, die Wolken werden immer dunkler, bald wird es anfangen zu regnen. Das hält uns aber nicht davon ab, echte belgische Waffeln zu essen. Mhm …
